Stress, Bulimie-Lernen, Angst – immer mehr Studierende leiden unter psychischen Belastungen, chronischer Erschöpfung und Depression. Sind wir etwa zu schwach geworden, um zu stu- dieren? Nein. Die Ursache für die Symptome liegt tiefer begründet. Leis- tungsdruck und Effizienzsteigerung sind beabsichtigter Teil der neoliberalen oder unternehmerischen Hochschule. Unter dem Umbau der Hochschulen im Zuge der Bologna-Re- formen und unter der mangelnden Grundfinanzierung leiden Studierende – und die Mitarbeiter. Prekäre, schlecht bezahlte Verträge, Konkurrenzdenken und finanzielle Unsicherheit sind für sie an der Tagesordnung. Auch Studierende müssen immer häufiger neben der Uni arbeiten, weil sie sich das Studium sonst nicht leisten können. Wie kam es dazu? Und wie kann es weitergehen? NICOLE GOHLKE – MDB Kommunikationswissenschaftlerin und Autorin des Buches „Hochschu- le im Kapitalismus“ (VSA Verlag) er- läutert in ihrem Vortrag die Ursa- chen für die gegenwärtige Situation an den Hochschulen und zeigt auf, welche Widerstände an deutschen Hochschulen von Studierenden und Mitarbeitern bereits organisiert wer- den. Seit 2009 ist Gohlke wissen- schaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. ZEIT UND ORT Dienstag, 6. November 2018, 18 Uhr Ostfalia Wolfsburg, Raum D-021 Robert-Koch-Platz 5, 38440 Wolfsburg

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